Das Fussballteam von Island steht an der Europameisterschaft im Viertelfinal und trifft am Sonntag auf Gastgeber Frankreich (Frakkland). Damit hat wirklich niemand gerechnet, wahrscheinlich haben nicht einmal die isländischen Spieler gehofft, dass sie so weit in die Endrunde vorstossen würden. War doch ein schon die Teilnahme an der Europameisterschaft als grosser Erfolg einzustufen. Wie sich die isländische Nationalmannschaft Runde um Runde weiterspielte, gleicht einem richtigen Fussballmärchen. Zuerst gelang den Aussenseitern ein Unentschieden gegen Portugal, welches Ronaldo gar nicht behagte. Einen weiteren Punkt erkämpften sich die Isländer gegen Ungarn und sie besiegten danach die Österreicher mit zwei zu eins Toren. Der grosse Coup gelang am Montagabend, als Island die Fussballnation England mit dem legendären 2 : 1-Sieg aus dem Turnier warf. Die Engländer erlitten in kurzer Zeit gleich einen doppelten Brexit während die Isländer nun in aller Leute Mund sind und die Schlagzeilen der Medienwelt prägen. Die Journalisten versuchen nun Fakten über die isländischen Spieler zusammen zu tragen, was nicht immer ganz einfach ist und teilweise fast peinlich wirkt. Einige Spieler sind nicht sehr bekannt und spielen nicht in Europas obersten Ligen. Trotzdem schaffte man nun das etwas, was fast unmöglich schien. Gudmundur Benediktsson schrei(b)t TV-Kommentatoren-Geschichte und seine „Stimme“ ist sogar als Handy-Klingelton erhältlich:
Eine kleine Statistik zum Fussballwunder macht die Runde und hat mich unterwegs gleich zwölf Mal erreicht.
Die kleine Nation hat längst die Herzen der Fussballfans erobert. In Island durfte man mehr Fussballfeste feiern als erwartet und man trifft sich, um die Nationalmannschaft auf Grossleinwänden zu bewundern oder versuchte ein Ticket für Spiele und Flüge nach St. Etienne, Marseille, Paris und Nizza zu ergattern. Innert kürzester Zeit war auch das Sonntagsspiel ausverkauft und nun wird auf den Internetplattformen gesucht. Beflaggt und bemalt drückt man dem Fussballteam im In- und Ausland die Daumen und hofft auf weitere Wunder. Mein Chef von Island ProTravel, Adalsteinn Hjararson (Alli) hat seine Zweifel, dass Island auch Frankreich schlägt, wie er gegenüber Tele Züri meinte.
Aber wer weiss, ob die Isländer plötzlich sogar im Halbfinal stehen. Freuen wir uns auf das nächste Spiel am kommenden Sonntag um 21 Uhr mitteleuropäische und 19 Uhr isländische Zeit. Áfram Ísland!
11. August 2016 um 9:07
Also das Dessert chunnt mir ganz bekannt vor, es isch mega fein gsi!! Merci nomau für aues!