Pünktlich zum Heiligen Abend kam gestern Nacht der letzte der 13 Weihnachtskobolde (Jolasveinar) aus den Bergen zu den Menschen. Passend zu dieser Nacht, ist es „Kertasnikir“, der Kerzenschnorrer. Er macht sich auf um möglichst viele Kerzen zu erhaschen. Früher waren die Kerzen für ihn eine wahre Delikatesse, als sie aus noch Tierfett hergestellt wurden. Jetzt knabbert er jeweils ein bisschen an den Kerzen. Es gilt also gut auf die Kerzen am Weihnachtsbaum aufzupassen. Heute, am Weihnachtsabend wird der Pferchpfosten „Stekkjastaur“ als erster wieder verwinden, denn er ist bereits seit dem 12. Dezember unterwegs. Einer nach dem anderen kehrt zurück in die Berge, Kertasnikir am 6. Januar.
Oben abgebildet sind alle Weihnachtsgesellen inklusive Mutter Gryla Vater Lepaludi und Weihnachtskatze Jolakötturinn. Sind sie nicht hübsch? Gesichtet wurden diese Jolasveinar am Flughafen, etwas später in Reykjavik gekauft. Sie weilen noch in Island, werden sich aber dieses Jahr nicht in die Berge zurückziehen, sondern nach und nach in die Schweiz exportiert, wo sie in der Adventszeit 2019 präsentiert werden. Es ist zu hoffen, dass sie die Reise unbeschädigt überstehen werden und dass es ihnen in der neuen Heimat auch gefallen wird. Bestimmt wird es dann von ihnen zu berichten geben.