Jolakötturinn, die Weihnachtskatze

Jolakötturinn, die Weihnachtskatze am Flughafen Keflavik. 16.11.2017

Heute kommt der erste der 13 Jolasveinar (Weihnachtskobolde) aus den Bergen. Es ist Stekkjastaur, der Pferchpfosten. Aber zu Gryla und ihren Söhnen gehört auch ein Haustier, die Weihnachtskatze Jolakötturin. Vor dieser Katze sollte man sich wirklich in Acht nehmen. Sie wird als riesengross, mottenzerfressen, grausam, gemein, hinterhältig und wenn hungrig von extrem schlechter Laune beschrieben. Gryla schickt ihre Katze normalerweise erst in der Weihnachtsnacht los und die isländischen Kinder, aber auch die erwachsenen Menschen fürchten dieses Monster. Zum einen soll sie faule Menschen auffressen und gemeint sind all jene, welche die Wolle der Schafe vom Herbst bis zum Winter noch nicht gesponnen und zu neuer Kleidung verarbeitet haben. In der Weihnachtsnacht gilt es deshalb immer neue Kleider (Jolaföt) zu tragen! Am liebsten mag Jolakötturinn junges, saftiges Kinderfleisch. Die isländischen Kinder sind deshalb sehr darauf bedacht, dass sie für Weihnachten etwas Neues zum Anziehen kriegen. Die Eltern hingegen haben die lauernde Gefahr der Weihnachtskatze auch ab und zu ausgenutzt um faule Kinder zu Fleiss anzutreiben. Die Weihnachtstrolle verabschieden sich bereits ab dem 25. Dezember wieder einer nach dem anderen, aber die Weihnachtskatze streunt auch nach dem Fest um die Häuser.

Über die Weihnachtskatze gibt es in der isländischen Kultur auch ein Lied, hier von Björk gesungen.

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