Tag für Tag Reisebericht zur Erstausgabe der etwas anderen Winterreise mit festem Wohnsitz in Ferienhäusern und flexiblem Wochenprogramm.
Dienstag, 09.02.2016 – Wintermärchenstart
Heute startete die erste Ausgabe der Reise Wintermärchen unter Nordlichtern. Von einem derart erfolgreichen Start wagt wohl niemand zu träumen. Nach einer pünktlichen Landung in Keflavik und einer problemlosen Fahrt zu den Ferienhäusern von Minni Borgir, schafften es die 14 Reisenden gerade die Häuser zu beziehen und das feine Menu zu essen, als sich ein etwas hellerer Streifen am Himmel als schwaches Nordlicht entpuppte. Nun galt es sich entweder warm anzuziehen oder in den Hot Pot zu sitzen, die Kamera zu holen oder das Himmelsspektakel einfach zu geniessen. Kaum gelandet und schon in den Genuss von Nordlichtern zu kommen, ist nicht vielen gegönnt. Ein fulminanter Einstieg in eine wöchige Winterreise. Einige Bilder des 9. Februar befinden sich in der Galerie und weitere bebilderte Tagesbeschreibungen unter „weiterlesen“
- Die Siedlung Minni Borgir erwacht vor der Ankunft der Reisenden. 09.02.2016 kurz vor 9 Uhr
- Die grossen Häuser warten auf ihre Bewohnerinnen. 09.02.2016
- Auch kleinere Häuser sind gebucht in der wunderbaren Winterlandschaft. 09.02.2016
- Blick von Minni Borgir zu den Vulkanen Tindfjöll und Eyjafjallajökull. 09.02.2016, 09h13
- Von blossem Auge schwach zu sehen am klaren Sternenhimmel, auf dem Bild grün… 09.02.2016, 21h24
- …ein erstes Nordlicht für die Reiseteilnehmer. 09.02.2016
- Der Streifen wird stärker und auch von blossem Auge erkennbar. 09.02.2016
- Eine Girlande mit hellem Saum erleuchtet den Himmel. 09.02.216
- Die Form verändert sich in kurzer Zeit. 09.02.2016
- Leuchtende Spiralen zieren den Himmel. Ein leuchtender Start ins Wintermärchen. 09.02.2016, 22h14
Mittwoch, 10.02.2016 – Märchenhafter Goldener Kreis
Um neun Uhr zeigte sich der Himmel im Osten rötlich gefärbt über Eyjafjallajökull, der Himmel über uns war absolut wolkenfrei und blieb dies auch den ganzen Tag, was für Island doch eher untypisch ist. Am goldenen Kreis waren wenige Leute anzutreffen, den Geysir konnte die Gruppe fast privat geniessen. Der Goldene Wasserfall Gullfoss hat sein eisiges Kleid übergezogen und Thingvellir präsentierte sich zauberhaft winterlich. Sowohl die Pferdeherden, die Fahrten durch die Winterlandschaft als auch die erneuten Nordlichter liessen den Tag wie ein Märchen wirken.
- Nur wenige Leute bewunderten Strokkur. 10.02.2016
- Strokkur verdampft im zauberhaften Winterlicht. 10.02.2016
- Heisswasserwarnung in frostiger Umgebung bei Geysir. 10.02.2016
- Heisser Dampf umspielt bei Geysir die vereisten Büsche. 10.02.2016
- Gullfoss im Winterkleid. 10.02.2016
- Die Sonne spielt im Pferdefell. 10.02.2016
- Winterliches Thingvellir… 10.02.2016
- …mit teilweise gefrorenem Thingvallavatn. 10.02.2016
- Knapp 20 Stunden in Island und schon das zweite Nordlicht zum Fotografieren. 10.02.2016
- Drei Nordlichtelfen. 10.02.2016
Donnerstag, 11.02.2016 – Strand-, Eis- und Schneemärchen Südküste
Ein Start am Morgen mit wenigen Schneeflocken bei Skalholt, einer Minute Regen entlang Steinar und ab dann Sonnenschein am Skogafoss, welcher nur über eine „Eisbahn“ zu erreichen war. Reynisfjara zeigte sich bei prächtigen Lichtverhältnissen, etwas schaurig waren die Gedanken an einen Unfall von gestern wie Icelandreview Online berichtete. Nach einem Stopp und einer Stärkung in Vik lockte der Abstecher zum Solheimajökull. Immer wieder beeindruckend ist der Film zum Ausbruch des Eyjafjallajökull in Thorvaldseyri. Äusserst eisig sind die Bedingungen am Seljalandsfoss. Die Treppe war gefährlich, aber äusserst märchenhaft anzuschauen. Gute Spikes für die Schuhe sind im Moment in Island „das A und O“. Ab Hvolsvöllur nahm der Schneefall zu und in Minni Borgir erwartete uns 30 cm Neuschnee. Es ist nicht auszuschliessen, dass der Himmel hier wieder aufklart… Und tatsächlich nach dem feinen Dorsch und einigen Nordlichterläuterungen begann der Himmel zu leuchten. Den dritten Abend in Folge und noch stärker als an den Vortagen.
- Skogafoss mit eisigem Zugang. 11.02.2016
- Die bekannten Basaltsäulen und Meeresskulpturen in Reynisfjara. 11.02.2016
- Reynisfjara mit Blick auf Kap Dyrholey. 11.02.2016
- Am schwarzen Strand locken Steine zum Sammeln und Spielen. 11.02.2016
- Die Kirche, das Wahrzeichen von Vik. 11.02.2016
- Eine farbenfrohe Truppe geniesst den Blick zum Gletscher Solheimajökull. 11.02.2016
- Blick auf die Lagune und Gletscher Solheimajökull. 11.02.2016
- Winteridylle am Weg zum Solheimajökull. 11.02.2016
- Idyllischer Blick Richtung Meer beim Gletscher. 11.02.2016
- Eisige Bedingungen am Seljalandsfoss. 11.02.2016
- Märchenhaft eisige Treppe beim Seljalandsfoss. 11.02.2016
- Der Bus von Best of Iceland im Neuschnee von Minni Borgir. 11.02.2016
- Minni Borgir tief winterlich. 11.02.2016
- Gegen 22 Uhr sind erneut Nordlichter in Minni Borgir zu entdecken. 11.02.2016
- Und sie bewegen sich am Himmel. 11.02.2016
- Die schmale Mondsichel und die Lichter von Selfoss sind ebenfalls zu sehen. 11.02.2016
- Nordlichtgenuss aus dem warmen Hot Pot. 11.02.2016
- Gegen 23 Uhr wird es hinter dem Haus leuchtend… 11.02.2016
- … und sogar etwas rot zeigt sich darin. 11.02.2016
Freitag, 12.02.2016 – Nordlichter, das oft vergessene Paradies Reykjanes und Stadtgefühle
Eigentlich war die Idee um Mitternacht zu Bett zu gehen. Ein Blick aus dem Badezimmer liess mich wieder warm anziehen und den leuchtenden Himmel bestaunen. Die Nächte werden manchmal wirklich kurz.
Viel zu wenig Beachtung wird der vielfältigen Halbinsel Reykjanes geschenkt, auch heute konnten wir nicht ganz alle Ecken erkunden. (Dies wird auf der Reise Best of Iceland 2016 am letzten Tag nachgeholt). Das Fischerdorf Eyrarbakki zeigte sich mit den bunten Häusern frisch verschneit, der nahegelegene Strand teils weiss, teils schwarz mit einigen Eisstücken durchsetzt. Traumhaft war die Fahrt über die zumeist weisse Strasse durch die Lavafelder von Reykjanes und entlang der Klippen. In Krysuvik dampfen, schwefeln und brodeln die heissen Quellen. Viel Dampf entweicht den Bohrlöchern beim Kraftwerk Reykjanes am äussersten Zipfel der Landzunge. Hier schlägt auch die Brandung des Ozeans an die Klippen. Über die vermeintliche Brücke wechselten wir tektonisch nach Nordamerika und eine zügige Fahrt brachte uns in die Hauptstadt mit ganz ungewohnt vielem Verkehr. Der Ausblick von den Heisswassertanks Perlan in der Abendsonne war toll und die Fassade des architektonisch grandiosen Konzertgebäudes Harpa wurde gerade noch vom letzten Tageslicht erleuchtet. Einen kulinarisch krönenden Tagesabschluss bot das Buffet in Restaurant Reykjavik.
- Es leuchtet heftig am Himmel kurz nach Mitternacht. 12.02.2016, 00h05
- Und die Nordlichter scheinen teilweise fast am Boden zu liegen… 12.02.2016
- … breiten sich in die Höhe aus… 12.02.2016
- … um sich als leuchtende Streifen zu sammeln… 12.02.2016
- … über den Himmel zu wehen… 12.02.2016
- … sich selbst zu verwischen… 12.02.2016
- … und um sich selbst zu drehen. 12.02.2016
- Auf dem Schutzdamm in Eyrarbakki. 12.02.2016
- Eyrarbakki, das malerische Winterdorf im Winterkleid. 12.02.2016
- Der 4×4 Mantra am Strand bei Eyrarbakki. 12.02.2016
- Winterlicher und schwarz-weisser Strand bei Eyrarbakki. 12.02.2016
- Gut eingepackt die Morgensonne geniessend. 12.02.2016
- Elefant oder Emmentalerkäse aus Eis. 12.02.2016
- Kleine Eisskulptur im schwarz-farbigen Sand. 12.02.2016
- Eiszweige in Thorlakshöfn. 12.02.2016
- Märchenhafte Fahrt durch die Lavafelder im Süden von Reykjanes. 12.02.2016
- Vom Dampf eingehüllt in Krysuvik. 12.02.2016
- Schwefel- und Schlammtöpfe kochen in Krysuvik den Boden. 12.02.2016
- Ein rötlicher Hexenkessel. 12.02.2016
- Genuss in der Winterlandschaft. 12.02.2016
- Die äussersten Klippen im Südwesten von Island. 12.02.2016
- Luftmusiker bei Perlan in der Abendsonne in Reykjavik. 12.02.2016
- Bei gutem Wetter besonders schön: die Perlan Aussichtsterrasse. 12.02.2016
Samstag, 13.02.2016 – Die lange Märchenfahrt zur Gletscherlagune
Der Wetterbericht kündigte nun auch gutes Wetter für den Südosten an. Lohnt die Fahrt zur Gletscherlagune, die Reisedistanz hin und zurück beträgt 700 km? Früh starteten wir ab Minni Borgir und fuhren in den erwachenden Tag. Die Gletscher des Südens erstrahlten rötlich, Schwärme von Gänsen, Eissturmvögeln und Schneeammern flogen links und rechts der Strasse auf. Bei Vik erwischte uns etwas Eisregen. Das Lavafeld Eldhraun und der gigantische Sander am Fusse des Vatnajökull waren mehrheitlich weiss und schneebedeckt, so dass die weiten Flächen noch grösser zu sein schienen. Die höchsten Erhebungen Islands zeigten sich in strahlendem Winterwetter. Die Gletscherlagune war im vorderen Bereich aufgetaut und die Eisberge weiter hinten auf Eisschollen etwas blockiert. Robben spielten im nicht gefrorenen Bereich der Lagune und im Strom der ins Meer strömenden Ebbe am Strand. Ein feines Abendbuffet in Hotel Katla unterbrach die weite Rückfahrt. Eine wahrlich lange Fahrt, die sich aber bei solch gutem Wetter wirklich lohnte.
- Unendliche Weiten und weisse, eisige Ringstrasse. 13.02.2016
- Winterparadies Skaftafell. 13.02.2016
- Der höchste Gipfel Hvannadalshnukur mit Svinafellsjökull. 13.02.2016
- Gletscherlagune, im Hintergrund Eisschollen und -berge, im Vordergrund Robben. 13.02.2016
- Eisberge sind von Eisschollen umgeben. 13.02.2016
- Wenig Eis bei der Brücke von bedrohlichem Himmel umrahmt. 13.02.2016
- Whisky on the rocks darf nicht fehlen. Bild Monika 13.02.2016
- Lavamoos ist im Winter nicht sehr gut zu finden. Eldhraun 13.02.2016
Sonntag, 14.02.2016 – Ins Natur- und Sagamärchen Borgarfjördur
Nochmals strahlender Himmel lockte zu weiteren Erkundungen. Auf der Ringstrasse genossen wir herrliche Ausblicke in Hellisheidi, umrundenten die Hauptstadt und Berg Esja im Sonnenlicht. Nördlich von Reykjavik und im Borgarfjördur hatte es viel weniger Schnee. Der seichte Fjord war von einer dünnen Eisdecke überzogen. Zahlreiche Pferde und einige Schafe und Kühe zierten die Landschaft. Die Lavawasserfälle Hraunfossar zeigten sich in der wunderschönen Variante mit blauem Wasser und sonnenbeschienen Eisabschnitten. In Reykholt tauchten wir ins Leben von Snorri Sturluson ein und machten einen sonntäglichen Kirchbesuch. Der ganzen Gruppe schmeckten die in der Heisswasserquelle Deiltartunguhver gekochten Eier. In der Nachmittagssonne lohnte sich ein Spaziergang am Meer in Borgarnes und im Hvalfjördur tummelten sich zahlreiche Eiderenten, welche bestimmt den Frühling erwarten. Traumhaft bis fast kitschig mit rosarotem Streifen am Himmel wirkte die Fahrt via Thingvellir zurück nach Minni Borgir.
- Morgenidylle am Zusammenfluss von Sog und Hvita bei Selfoss. 14.02.2016, 10h30
- Winterliche Lavawasserfälle Hraunfossar. 14.02.2016
- Sonnenbeschienenes Eismärchen. 14.02.2016
- Snorri Sturluson in Bronze, der mächtige Mann des 13. Jahrhunderts in Reykholt. 14.02.2016
- Die alte Kirche von Reykholt. 14.02.2016
- Eier kochen in Deiltartunguhver. 14.02.2016
- Eiergenuss fast wie an Ostern, aber auf isländisch. 14.02.2016
- Fahrt durch den Borgarfjördur, Pferde im Vordergrund. Vulkan Baula im Hintergrund. 14.02.2016
- Lohnender Spaziergang in Borgarnes. 14.02.2016
- Tagesabschluss im warmen Hot Pot in Minni Borgir. Bild Monika 14.02.2016
Leider fehlen hier wegen Computerproblemen einige Bilder. Können diese gerettet werden, wird die Galerie ergänzt.
Montag, 15.02.2016 – Angenehme Schlechtwetter-Joker
Nach vielen sonnigen Tagen in einer Folge lernten die Reisenden auch noch Wind, Sturm und Regen kennen. In Hveragerdi im Supermarkt befindet sich die lohnende Erdbebenausstellung. Mutige liessen sich gar von 6.5 auf der Richterskala schütteln. Führung und Tomatensuppe im Gewächshaus in Fridheimar liessen das schlechte Wetter vergessen und Entspannung und Wärme bot sich im Spa Fontana in Laugarvatn mit Pools, Dampfbad und Sauna.
- Im Supermarkt von Hveragerdi lohnt die Erdbebenausstellung. 15.02.2016
- Helena erklärt wie erfolgreich Tomaten gezüchtet werden in Fridheimar. 15.02.2016
- Blick in die Hummelkiste in Fridheimar. 15.02.2016
- Spa Fontana in Laugarvatn, ein ideales Schlechtwetterziel. 15.02.2016
Dienstag, 16.02.2016 – Märchenhafter Abschied via Reykjavik
Mit einem schnellwechselnden Gemisch von Schneesturm und Sonnenschein verabschiedete sich die Gruppe von Minni Borgir. Traumhaft war die Fahrt via Hellisheidi nach Reykjavik. Das Zentrum der Hauptstadt zeigte sich sonnig genauso wie der Weg zum Flughafen. Easyjet startete mit etwas Verspätung, aber auch den Süden von Island konnte man vom Flugzeug aus erkennen. Eine sonnige Wintermärchenwoche neigte sich dem Ende zu. Das Angebot für 2017 folgt bald…
- Die Häuser in Minni Borgir leeren sich, der Bus wird gepackt. 16.02.2016
- Blick Richtung Hengill und Reykjadalur. 16.02.2016
- Hellisheidi im Winter. 16.02.2016
- Hallgrimskirkja. 16.02.2016
- Die grosse Islandkarte im Rathaus, im Hintergrund Tjörnin. 16.02.2016
- Gymnasiasten nutzen den gefrorenen Stadtteich für ein Fussballspiel, teilweise in kurzen Hosen. 16.02.2016
- Die alten Hafenmauern werden vom Bagger geräumt. 16.02.2016
- Easyjet kurvt über den Lavafeldern von Reykjanes. 16.02.2016
- Flug entlang dem Strand von Eyrarbakki. 16.02.2016
2. März 2016 um 9:32
Diese Bilder sind fantastisch!!! Habe sie im Hochgenuss angeschaut. Vielen Dank für das Freigeben im Internet und weiterhin viele bleibende Erlebnisse. Ich habe den Hinweis zum Anschauen über Scherer Rita erhalten.
Mit herzlichem Dank und Gruss