Gleichzeitig mit dem Start der Wintermärchenreise wurde Island nach verhältnismässig warmen Monaten Dezember und Januar vom Winter erfasst. Nach dem im letzten Bericht beschriebenen Sturm vielen in der Hauptstadt Reykjavik über Nacht 50 cm Schnee und überraschten sowohl die Bewohner als auch die Touristen. Letztere konnten wegen des überraschend vielen Schnees nicht unbedingt dorthin reisen wo sie wollten, selbst Flughafentransfers hatten grosse Verspätungen. Glücklich war, wer am Sonntag ein taugliches 4×4 Fahrzeug hatte.
Der Mantra-Bus zeigte sich als perfekt, meisterte sowohl den mit einem halben Neuschnee bedeckten Parkplatz bei der Tankstelle in Borgarnes als auch diverse umgeschaufelte Strassen über kleinere Pässe problemlos. Sonne und blauer Himmel liessen die Fahrt durch den Borgar- und Hvalfjördur zu einem märchenhaften Abenteuer werden. Im Bereich des Goldenen Kreises liegt deutlich weniger Schnee. Grund genug, der Strasse 35 Richtung Langjökull etwas zu folgen. Mit den Windverwehungen und weitem Überblick wähnte man sich fast in der Arktis. Kaum war das Nachtessen vorbei, der Himmel aber noch nicht ganz dunkel, leuchtete der Planet Venus bereits hell am wolkenlosen Himmel und die ersten grünen Schleier zeigten sich, welche zu einem tollen Spektakel anschwollen. Wintermärchen pur!