Wintermärchen, einfach märchenhaft

Die beiden Reisegäste geniessen die märchenhafte Aussicht am Holasandur, Region Myvatn, 26.02.2025

Märchenhafte Farbkombinationen in der Landschaft, ein märchenhaft, sonniger Tag am Myvatn, märchenhafte Momente am Godafoss, märchenhafte Pferdeherden, einzelne märchenhafte Unterkünfte und zu all dem noch märchenhafte Nordlichter vor der Tür – was will man mehr? All das gehörte zur vergangenen Wintermärchenreise, aber schauen wir uns eins nach dem andern an, bevor wir schon wieder ans nächste Wintermärchen denken.

Allgemeiner Schneemangel liess zu Beginn etwas Skepsis aufkommen, ob die Reise wirklich ein Wintermärchen werden würde. Aber die Zweifel waren vergebens, je mehr wir nach Norden kamen, desto weisser wurde die Landschaft. Genau so winterlich, wie es sein soll, um die Landschaften mit einer traumhaft schönen Farbkombination zu versehen. Weiss war der Schnee, beige bis golden das verdorrte, teilweise hohe Gras, blau bis türkis präsentierten sich die Gewässer und dunkelgrau bis schwarz Felsen, Steine und deren Strukturen – das Licht liess vieles märchenhaft wirken.

 

Weiss, winterlich und sonnig war unser Tag am Myvatn, durchsetzt mit den Farben, welche sich dort zeigen, wo die warme Erde den Schnee schmelzen lässt. Es war der er Tag, an dem wir nur wenige Kilometer zu fahren hatten, umso mehr draussen waren und dieses Wintermärchen in vollen Zügen geniessen konnten.

Der Götterwasserfall Godafoss präsentierte sich so schön, dass wir diesen gleich zweimal besuchten. Der Hauptfall war zwar kaum vereist, aber kleine und grössere Eisschollen trieben auf dem blauen Wasser des Skjalfandafljot, das scheue Sonnenlicht liess alles zu einem märchenhaften Bild werden.

Die Islandpferde kennen bekanntlich keine Ställe, sind ganzjährig draussen und trotzen jedem Wetter. Deshalb findet man hier und dort Pferdeherden, wenn man unterwegs ist, wunderbar wenn sich eine Parkmöglichkeit ergibt oder sie gleich in der nächsten Umgebung der Unterkunft zu finden sind. Die Pferde von Tochter Birna weideten zwischen dem alten Farmhaus des Gästehaus‘ Stadarholl im Adaldalur und dem benachbarten Museumshof Grenjadarstadur. Die Szene hätte genauso aus alten Zeiten stammen können, als das Pferd das einzige Transportmittel auf dem Land war.

Einige Unterkünfte dieser Reise darf man definitiv als märchenhaft bezeichnen. Die heimeligen Cottages von Stadarholl oder Hotel A, mit den direkten Eingängen zu den Zimmern und dem Restaurant, welches früher mal der Kuhstall war und von wo man bei wärmendem Feuer einen tollen Blick auf den Fluss und in den Borgarfjördur hat. Luxuriös und ortsprägend ist Siglohotel am Hafen von Siglufjördur. Im Gebäude ist fast alles aufeinander abgestimmt und passt zusammen. Die Kulisse mit den hochaufragenden Bergen und den Häusern im Ort ist traumhaft schön, bei Tag und bei Nacht. Man setze sich in den warmen Hot Pot und geniesse dieses Märchen.

Luxuriöses Selfie aus dem Hotel Hot Pot in Siglufjördur mit schwachem Nordlichtstreifen

Das Märchen von fünf Nordlichtnächten innert einer Woche ist wahr und wird hier mit Bildern und Timelapsvideos erzählt. Der Schlaf kam teilweise wirklich zu kurz!

23.02.2025, Borgarnes, Nordlichtvorhersage: schwach bei totaler Wolkenbedeckung, aber es kam anders!

25.02.2025, der Himmel klart in Stadarholl bei unserer Unterkunft in Nordisland.

26.02.2025, Stadarholl, die Nordlichter tanzen über die ganze Talbreite in der Folgenacht. Wir staunen vor unseren Türen!

28.02.2025 Das grosse Leuchten über Hotel A im Borgarfjördur – absolut märchenhaft! Nach einem kurzen Schneesturm blendete es fast, als ich aus dem Zimmer trat! Sofort galt es einen Nordlichtalarm an meine Reisegäste zu senden – „Raus aus dem Haus“, schrieb ich kurz und bündig. Wiederum mussten alle nur vor die Türen treten und standen schon unter leuchtendem Himmel.

Meistens gibt es in Märchen auch kritische Momente. So könnten wir vielleicht den letzten Tag bezeichnen. Am Morgen war im Borgarfjördur alles weiss und es schneite auch noch. Die Lavawasserfälle zeigten sich innerhalb weniger Stunden einmal ohne und einmal mit Schnee. Je näher wir Reykjavik kamen, desto mehr regnete es und windig war es dazu. Für die individuelle Stadterkundung waren gute, wasserabweisende Kleider notwendig. Auch der nächste und erwartete Vulkanausbruch ereignete sich nicht während der Tour, letztes Jahr startete gerade eine Eruption am letzten Abend, Nordlichter waren aber bei Wintermärchen 2024 nicht so oft zu sehen wie dieses Jahr.

Es ist schön, auf eine solche Reise zurückblicken zu dürfen und dies mit wunderbaren Reisegästen, denen ich bei dieser Gelegenheit ganz herzlich danken möchte. Märchenhaft ist das Wissen, dass für die Reise im März 2026 alle Unterkünfte bereits reserviert sind. Das Angebot mit Preisen folgt im Frühling 2025, Voranmeldungen nehmen wir bereits entgegen unter info@bestoficeland.ch.

2 Kommentare

  1. Liebe Marianne, lieber Eggert,
    was für eine wunderbare Reise! Ich zehre jeden Tag von diesen unbeschreiblichen Eindrücken. Island im Sommer ist schon mehr als beeindruckend, aber diese Winterreise war für mich ein wirkliches Highlight. Die Route war toll, die Fahrtzeiten wohl dosiert, die Hotels sehr gut ausgewählt, die Gruppengröße prima und vor allem: Island zeigt sich von seiner schönsten Winterseite. Mit eurer Begleitung ein echtes und hervorragendes Wintermärchen!
    Alles Gute und weiterhin goda ferth,
    Kirsten

    • Liebe Kirsten
      Vielen herzlichen Dank für das tolle Feedback, das uns sehr freut. Es ist wunderbar, dass dir diese Winterreise auch gut gefallen hat und der Winter zeigte sich ja deutlich mehr als kurz vor Abreise zu erwarten war.
      Auch dir eine gute Zeit und hoffentlich bis ein andermal.
      Herzlich Marianne

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